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Schloßkapelle Neuburg

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Beleuchtungssanierung der Schloßkapelle in Neuburg
„Am Tag gab uns die Sonne das Licht die Welt zu sehen, in der Nacht half uns das Feuer den Weg zu finden.“
Die Schlosskapelle in Neuburg an der Donau wurde als der erste protestantische Kirchenraum 1543 eingeweiht. Beleuchtet wurde sie damals, ganz natürlich, von Sonne und Kerzen. Mit Respekt vor der archaischen Beleuchtung sollten nun Sonne und Feuer, also Himmel und Kerze, sinnbildlich im ausgearbeiteten Lichtkonzept eingebracht werden. Das Grundelement dieser Lichtgestaltung wurde so die gleichmäßige Beleuchtung des freskierten Deckengewölbes.
Sie wird durch acht niedrige Stehleuchten mit 36 LED-Strahlern verschiedener Abstrahlwinkel erreicht, die für den Besucher nicht sichtbar hinter der Emporenbrüstung aufgestellt sind. Die Ausleuchtung wird durch diese Planung so homogen, dass das zentrale Deckengemälde, die großen Rundbilder, die Stichkappen und die Wandgemälde wie hinterleuchtet, wie ein leuchtender Himmel, wirken. Durch die großflächige Reflektionsfläche des Deckengemäldes wird ebenfalls die Beleuchtung der sich darunter befindlichen stuckierten Emporenbrüstung sowie auch des Kirchenraums erreicht.
Als Farbtemperatur wurde hierbei 3.000K Warmweiß gewählt, was der Halogenlichtfarbe entspricht, die in Museen weit verbreitet ist, sich jedoch von der kühlen Lichtfarbe des Tageslichts unterscheidet. Im Gegensatz dazu sollte die Beleuchtung des Kirchenraums eine an Kerzenlicht erinnernde gelblich, warmweiße Lichtstimmung erhalten.
Aufgrund dessen sind vier Stehleuchten sowie zwei Pendelleuchten installiert, die an die Gestalt von Kerzen erinnern. Die Aufstellung der Stehleuchten an der Wand unter der Empore lässt den Blick des Besuchers auf das Deckengemälde ohne jegliche Blendung zu. Die durchleuchteten, mattierten Kunststoffzylinder der Leuchten (Höhe 90cm, Durchmesser 22cm) haben als Abschluss an den Unterseiten einen überstehenden Teller, der an einen Kerzenhalter erinnert. Die Rundmasten der Stehleuchten sind sehr schlank, dreifach und sich nach oben hin verjüngend ausgeführt, so dass der Fokus des Betrachters auf den leuchtenden "Kerzen-Zylindern" liegt. Die Stehleuchten erhielten des Weiteren schwere, runde Eisensockel zur optimalen und kaum verrückbaren Positionierung im Raum. Die hierbei verbauten LEDs, die jeden Zylinder durchleuchten, haben warmweiße 2.700K als Farbtemperatur. Eine innenliegende leichte Gelbfolie verwandelt das Licht zusätzlich ins kerzenhafte.
Durch die verdeckt erzeugte Beleuchtung des Deckengewölbes sowie die mild und großflächig leuchtenden Zylinder der Stehleuchten im Kirchenraum gibt es keinerlei störende Blendung, die die Wirkung der Beleuchtung herabsetzen würde. Der Altarraum wird durch sechs LED-Strahler für den Altartisch, den Altaraufbau mit seinen Figuren und das Tonnengewölbe, ebenfalls blendfrei positioniert und ausgeleuchtet. Die gesamte Lichtgestaltung und Umsetzung erfolgte ohne Eingriffe in die bauliche Substanz des historischen Denkmals.

Lichtplanung: Basierend auf den Planungsunterlagen wurden verschiedene projektbezogene Leuchten in Sonderausführungen erstellt um die besonderen lichttechnischen sowie baulichen Anforderungen des Gebäudes zu erfüllen.
Produkte: - LED-Emporenleuchte 4-Lichtköpfe in Sonderausführung - LED-Emporenleuchte 5-Lichtköpfe in Sonderausführung - LED-Wandleuchte 3-Lichtköpfe in Sonderausführung - LED-Stehleuchte Kirchenraum in Sonderausführung - LED-Pendelleuchte Kirchenraum in Sonderausführung
Unter Verwendung von regelbaren Betriebsgeräten (DALI-dimmbar) lassen sich hierbei gezielt einzelne Bereiche und Leuchten ansteuern (0% - 100% Dimmung). Ergänzt durch den Einsatz verschiedener Abstrahlcharakteristika und Materialien wird eine raumbezogene, stimmungsvolle Beleuchtung geschaffen und die gewünschten Lichtatmosphären den Planungsansprüchen und Kundenwünschen entsprechend realisiert.

Branche:
Kunst und Kultur

Bauherr:
Bayerische Verwaltung der staatlichen
Schlösser, Gärten und Seen

Bauherrnvertretung:
Staatliches Bauamt
Ingolstadt

Lichtgestaltung & Lichtplanung:
Ludolph Weyer

Verwendete Produkte:

LED-Emporenleuchte 4-Lichtköpfe in Sonderausführung
LED-Emporenleuchte 5-Lichtköpfe in Sonderausführung
LED-Wandleuchte 3-Lichtköpfe in Sonderausführung
LED-Stehleuchte Kirchenraum in Sonderausführung
LED-Pendelleuchte Kirchenraum in Sonderausführung

Schloßkapelle Neuburg - Anwendungsbeispiel Sonderleuchte und Sonderleuchten - Schloßkapelle Neuburg - Kunst und Kultur | Kunst und Kultur | Schloßkapelle Neuburg | Beleuchtungssanierung der Schloßkapelle in Neuburg

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Das Projekt 'Schloßkapelle Neuburg' ist ein Anwendungsbeispiel für Sonderleuchten. Eine Sonderleuchte oder mehrere Sonderleuchten werden im Sonderleuchtenbau hergestellt und sind für das Projekt 'Schloßkapelle Neuburg' individuell nach Kundenwunsch angepasst. In der Sonderleuchtenmanufaktur werden die Sonderleuchten hergestellt und individuell angepassst. Die Sonderleuchtenherstellung ermöglicht individuelle, passgenaue und maßgeschneiderte Sonderleuchten mit genau passenden Funktionen und erstklassigen, hochwertigem Design.